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LAMBSDORFF: Erdogan sollte mit den USA zusammenarbeiten
Zur möglichen türkischen Offensive in Nordsyrien erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff:
„Statt mit dem Säbel zu rasseln, sollte Präsident Erdogan mit den USA zusammenarbeiten. Wichtig ist, dass sich die beiden NATO-Partner auf die Details einer Pufferzone in Nordsyrien verständigen, also ihre exakten Ausmaße und die Frage, wer sie kontrolliert. Ein Militäreinsatz der Türkei in Nordsyrien wäre hingegen völkerrechtswidrig. Auch birgt er das Risiko, das Leben amerikanischer Soldaten zu gefährden sowie eine neue innersyrische Fluchtbewegung auszulösen. Die Türkei hat das legitime Sicherheitsinteresse, ihre Grenzen zu schützen. Im Kampf gegen kurdischen Terror spielt allerdings auch immer die Innenpolitik eine große Rolle, in der sich Präsident Erdogan als Hardliner gegen die Kurden insgesamt zu profilieren versucht. Das darf hier aber nicht ausschlaggebend sein. Die kurdische YPG hat großen Anteil an der Vertreibung des Islamischen Staats und verdient deswegen den Schutz des Westens.“