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THOMAE: Brauchen Aufklärung und keine Nebelkerzen bei Afghanistan
Zur Forderung aus der Union nach Konsequenzen für die Geheimdienste erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Stephan Thomae:
„Die Forderung nach einer Zusammenlegung von Inlands- und Auslandsgeheimdiensten ist ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver. Eine Zusammenlegung hätte im Fall von Afghanistan auch gar nichts gebracht. Die arbeitsteilige Struktur der Nachrichtendienste hat sich weltweit bewährt. Statt also voreilig Schlüsse zu ziehen, muss zuerst aufgearbeitet werden, ob die Probleme bei der Informationsbeschaffung vor Ort in Afghanistan, bei der Auswertung in der Zentrale oder eher bei den politischen Schlussfolgerungen der Bundesregierung lagen. Wir brauchen jetzt Aufklärung und keine Nebelkerzen.“