STRASSER: Anschlag in Halle mahnt zu besserem Schutz jüdischen Lebens
Zum Jahrestag des Anschlags in Halle erklärt der religionspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Benjamin Strasser:
„Der Jahrestag des Anschlags in Halle mahnt uns, jüdisches Leben in Deutschland besser zu schützen und zu verteidigen. Die steigende Zahl antisemitischer Vorfälle ist erschreckend und darf keinen Demokraten ruhen lassen. Es ist beschämend, dass Synagogen in unserem Land mit unserer Geschichte zusätzlichen Schutz benötigen, damit Gewaltübergriffe verhindert werden können. Ein Jahr nach dem Anschlag muss entschiedener gehandelt werden. Die Vereinbarung der Bundesregierung und des Zentralrats der Juden in Deutschland für bessere bauliche Schutzmaßnahmen muss zügig umgesetzt werden. Auch müssen die Länder mehr tun, denn es ist zuvorderst ihre Verantwortung, jüdische Gemeinden zu schützen. Zudem brauchen wir endlich in allen Bundesländern Beratungs- und Meldestellen für antisemitische Vorfälle, an die sich Juden vertraulich wenden können. Der Angriff in Hamburg zeigt, dass bisherige Maßnahmen offenbar nicht ausreichend sind. Das muss sich dringend ändern. Es ist nicht akzeptabel, dass Juden in Deutschland Angst um Leib und Leben haben müssen.“