Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
SCHRÖDER: Politik schuldet Kindern und Jugendlichen endlich einen Digitalisierungsschub
Zum Auftakt der Kultusministerkonferenz erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Ria Schröder:
„Kinder, Lehrkräfte und Eltern stehen seit Pandemiebeginn vor besonderen Herausforderungen. Es ist deshalb richtig und wichtig, dass mit dem 20. März die Maskenpflicht auch in den Schulen beendet wird, denn nicht nur Erwachsene, sondern auch Schülerinnen und Schüler haben das Recht wieder Normalität zu erleben.
Kinder und Jugendliche mussten in den vergangenen zwei Jahren pandemiebedingt auf vieles verzichten. Die Politik schuldet ihnen nun endlich einen Digitalisierungsschub an ihren Einrichtungen. Der Bericht des Bildungsministeriums zu den bisher abgerufenen Mitteln aus dem Digitalpakt zeigt deutliches Verbesserungs- und Beschleunigungspotential. Das Antragsverfahren ist zu kompliziert und für kleine Schulträger kaum umsetzbar. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat zu Recht deutlich gemacht, dass sie Verbesserungen sofort angehen will. Die Kultusministerinnen und Kultusminister sollten diese Chance nutzen, um Fehler zu beheben und beim Digitalpakt 2.0 gute Verfahren zu etablieren.
In der digitalisierten Schule spielen Lehrkräfte die zentrale Rolle für gelingende Lernprozesse. Ich bin gespannt auf die Vorschläge der KMK, um den Lehrkräftemangel zu beheben und hoffe, dass Quereinstieg und leistungsgerechte Bezahlung hierbei eine Rolle spielen. Aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine fliehen viele schulpflichtige Kinder nach Deutschland. Für sie muss eine angemessene Beschulung sowie schulpsychologische Betreuung sichergestellt werden. Unter den Geflohenen befinden sich auch zahlreiche ukrainische Lehrkräfte, die hierfür als Unterstützung eingebunden werden sollten.“