Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen
FÖST: Freibetrag bei Grunderwerbsteuer deutlich besser als Baukindergeld
Zur Debatte über das Baukindergeld erklärt der bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Daniel Föst:
„Der Vorsitzende des Sachverständigenrates Schmidt hat recht: Das Baukindergeld führt zu falschen Anreizen und Mitnahmeeffekten. Union und SPD verteilen großzügig Steuergeld, ohne dass die größte Hürde bei der Eigentumsbildung abgebaut wird. Denn die Tilgung eines Baudarlehens ist häufig nicht das größte Problem, sondern vor allem die hohen Erwerbsnebenkosten, die unmittelbar anfallen.
Wesentlich besser wäre es, Familien den Erwerb von Eigentum zu erleichtern, indem die erste selbstgenutzte Immobilie bis zu einem Wert von 500.000 Euro von der Grunderwerbsteuer befreit wird. Das gilt umso mehr, sollten Union und SPD die Praxis sogenannter Share Deals beenden und so für Mehreinnahmen bei der Grunderwerbsteuer sorgen. Der Freibetrag würde vor allem die Mitte der Gesellschaft dabei unterstützen, in die eigenen vier Wände zu ziehen und für das Alter vorzusorgen.“