Ausschuss für Arbeit und Soziales
KOBER: Training on the Job in Unternehmen stärker unterstützen
Zur Bertelsmann-Studie über ungelernte Fachkräfte erklärt der Abgeordnete der FDP-Fraktion Pascal Kober:
„Der starre Blick auf formale Bildungsabschlüsse darf nicht dazu führen, dass Potenziale verschenkt werden. Das gilt gerade bei Menschen, die scheinbar schwer vermittelbar sind. Denn aufgrund des Fachkräftemangels sind Qualifikationen, die durch das ‚Learning by doing the Job‘ erworben werden, für Unternehmen oft unverzichtbar. Das hat die Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung bestätigt: 54 Prozent der Beschäftigten arbeiten als Fachkraft, ohne den formalen Abschluss dafür zu haben.
Die Fraktion der Freien Demokraten fordert, dass die Bundesagentur für Arbeit ‚Training on the Job‘ in den Unternehmen für Langzeitarbeitslose stärker unterstützt. Der Staat kann hier im Rahmen eines Passiv-Aktiv-Tauschs den Arbeitgebern zu Beginn durch Lohnzuschüsse unter die Arme greifen. Dieser Weg ist besser, als Menschen in arbeitsmarktfernen Ein-Euro-Jobs zu parken.“