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THOMAE: Lambrechts Gesetzentwurf zum Insolvenzrecht kommt zu spät
Zum Kabinettsbeschluss zum Insolvenzrecht erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Stephan Thomae:
„Der Gesetzentwurf von Bundesjustizministerin Lambrecht zur Fortentwicklung des Insolvenzrechts kommt viel zu spät. Die Große Koalition hat sich zu lange nur auf die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht beschränkt und wertvolle Zeit verspielt. Dadurch hat sich eine regelrechte Bugwelle insolvenzreifer Unternehmen gebildet. Union und SPD hätten den Unternehmen viel früher Instrumente an die Hand geben müssen, die eine Sanierung vor einer Insolvenz ermöglichen. Die FDP-Fraktion hat bereits vor Monaten ein entsprechendes Konzept vorgelegt. Wichtig ist, dass Unternehmen nun schnell die Möglichkeit erhalten, mit vorbeugenden Sanierungsmaßnahmen eine Insolvenz zu verhindern. Diese Maßnahmen müssen niedrigschwellig sein und sollten möglichst wenig zusätzliche Kosten mit sich bringen.“