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THOMAE: Konsequenzen aus antisemitischen Vorfällen ziehen
Zur Bilanz des Bundesverbands der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Stephan Thomae:
„Die bundesweite Meldestelle für antisemitische Vorfälle ist ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Antisemitismus. Dabei kann sie aber nur Teil einer Gesamtstrategie sein, denn das Melden judenfeindlicher Vorfälle ist zwar wichtig, reicht jedoch nicht aus, um Antisemitismus wirksam zu bekämpfen. Dafür müssen vielmehr die richtigen Schlüsse und Konsequenzen aus den Vorfällen gezogen werden. Dazu gehört, die Milieus und Tätergruppen klar zu identifizieren, um dann die Prävention und Aufklärung gezielt zu stärken. Zudem sind die bessere Zusammenarbeit von Landes-, Bundes- und Verfassungsschutzbehörden sowie die Entwaffnung der rechtsextremen Szene wichtige Voraussetzungen zur effektiven Bekämpfung von Antisemitismus. Und auch die gesamte Gesellschaft ist gefordert, sich Antisemitismus entschieden entgegenzustellen und nicht wegzuschauen.“