THEURER: Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts ist noch lange keine Entwarnung
Zum Bruttoinlandsprodukt erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Theurer:
„Die gute Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal ist nur eine Momentaufnahme und noch lange keine Entwarnung. Über der Wirtschaft schwebt immer noch das Damoklesschwert der möglichen Lockdown-Verlängerung. Vor allem in der Gastronomie sowie der Hotel- und Veranstaltungsbranche droht dann eine Insolvenzwelle. Gerade diese stark gebeutelten Branchen brauchen eine verlässliche Perspektive mit klaren Kriterien für eine möglichst schnelle Öffnung. Zudem ist eine echte Trendwende nötig, um das Wirtschaftswachstum langfristig zu stärken. Dafür sollte Bundeskanzlerin Merkel die Wirtschaftspolitik zur Chefsache machen und ein Wirtschaftskabinett einrichten. Der Dreiklang entlasten, entfesseln und investieren ist wichtiger denn je. Dazu gehört beispielsweise eine deutliche Ausweitung des steuerlichen Verlustrücktrags, eine umfassende Unternehmenssteuerreform sowie ein echtes Belastungsmoratorium bei Steuern und Abgaben. Außerdem muss die Bundesregierung einen stärkeren Fokus auf Zukunftsinvestitionen legen, anstatt nur auf Konsumausgaben und konjunkturelle Strohfeuer zu setzen.“