STARK-WATZINGER: Pläne der Bundesregierung zur Mitarbeiterkapitalbeteiligung enttäuschend
Zum Kabinettsbeschluss zur Mitarbeiterkapitalbeteiligung erklärt die Parlamentarische Geschäftsführerin der FDP-Fraktion Bettina Stark-Watzinger:
„Die Pläne der Bundesregierung zur Mitarbeiterkapitalbeteiligung sind enttäuschend und bleiben weit hinter dem dringend Notwendigen zurück. Der Anwendungsbereich der neuen Regelung ist zu stark eingeschränkt. Die meisten Start-ups nutzen beispielsweise sogenannte virtuelle Beteiligungsformen, die im Gesetzentwurf überhaupt nicht vorkommen. Größere Start-ups fallen wiederum gar nicht unter die vorgesehenen Bedingungen des Gesetzes. Das sogenannte ‚Dry-Income-Problem‘ wird ebenfalls nicht vollständig gelöst, da weiterhin in vielen Situationen schon vor Verkauf der Beteiligung die Steuer fällig werden soll. Auch Arbeitnehmern nutzt die geplante Reform kaum: Der Steuerfreibetrag soll nur auf 720 Euro erhöht werden, was im europäischen Vergleich viel zu wenig ist. Damit Deutschland für Gründer interessanter wird, muss die Große Koalition dringend nachbessern. Es braucht viel weitergehende Reformen, wie etwa die Vereinfachung der Übertragbarkeit von GmbH-Anteilen.“