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Schulen offen halten

 

Ginge es nach der Bundesregierung, gäbe es bereits schärfere Corona-Auflagen für Schulen, wie etwa halbe Klassen. Das käme quasi einer Schulschließung gleich und wäre eine erneute Belastung für Eltern, Schüler und Lehrer, die seit Monaten dafür kämpfen, den Regelbetrieb möglichst zu erhalten. Eltern dürfen aber nicht wieder alleine gelassen werden. Deshalb will die FDP-Fraktion Schulen offen halten.

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Schulen sind keine besonderen Infektionsherde. Es gibt also keine Fakten und keine Evidenz, die eine Halbierung von Schulklassen sinnvoll erscheinen ließe. Auch hat die Bundesregierung völlig offengelassen, wie und wo halbierte Klassen unterrichtet werden sollen. Das wäre nach den Schulschließungen im Frühjahr eine erneute Zumutung für Eltern und Lehrer und ginge voll zulasten der Schüler und ihrer Bildungschancen. Darunter würden gerade die Schwächsten der Gesellschaft leiden.

Statt halber Klassen fordert die FDP-Fraktion eine langfristige Strategie zur Bekämpfung der Pandemie, in der alle Schüler ihre Bildungschancen wahrnehmen können. Dabei wollen wir vor allem den Einsatz von technischen Lösungen, wie beispielsweise von mobilen Luftfiltern in Klassenräumen. Damit können nachweislich bis zu 99,9 Prozent aller Viren aus der Raumluft entfernt werden. Zudem müssen alle Schulen jetzt unbürokratisch die Mittel aus dem Digitalpakt erhalten, indem Antragsverfahren erheblich vereinfacht werden.

Die FDP-Fraktion setzt sich für Maßnahmen ein, die nachweislich effektiv sind und dafür sorgen, dass die Schulen offen bleiben können. Darüber hinaus wollen wir das Bildungssystem grundlegend reformieren, denn es braucht mehr wissenschaftsbasierte Entscheidungen. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Bildung, auch in der Corona-Krise. Es darf nicht zu einer verlorenen Bildungsgeneration kommen!

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