SATTELBERGER: Karliczek muss Zahl von Schul- und Ausbildungsabbrechern reduzieren
Zur OECD-Bildungsstudie 2020 erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. h.c. Thomas Sattelberger:
„Die formal gute Bewertung der OECD für etwa die deutsche Berufsausbildung darf nicht über die massiven Probleme unter der Oberfläche hinwegtäuschen: Mit schmerzhafter Deutlichkeit warnt die OECD vor einem steigenden Arbeitslosigkeitsrisiko für Menschen mit niedrigem oder keinem Bildungsabschluss. Nach dem letzten Berufsbildungsbericht ist die Zahl der jungen Menschen ohne Berufsbildungsabschluss zwischen 20 und 34 Jahren mit 14,4 Prozent in Deutschland auf einem Rekordhoch, das sind 2,12 Millionen oder jeder Siebte. In der Coronakrise ist das erst recht ein fatales Signal, zumal Ungelernte wie Angelernte meist Tätigkeiten ausüben, mit denen man nicht ins Homeoffice ausweichen kann. Statt diese miserablen Fakten schönzureden, muss Bundesbildungsministerin Karliczek jetzt endlich digitale Bildung an Deutschlands Schulen massiv fördern und die Zahl von Ungelernten, Schul- und Ausbildungsabbrechern signifikant reduzieren. Die Berufs- und Lebenschancen einer künftigen Generation stehen auf dem Spiel.“
