SATTELBERGER: Digitale Spaltung an Schulen darf sich nicht vertiefen
Zur Studie der GEW zur Digitalisierung im Schulsystem erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. h.c. Thomas Sattelberger:
„Die Studie zeigt erneut den großen Nachholbedarf und die gravierenden Unterschiede bei der Digitalisierung an deutschen Schulen. Dass es etwa immer noch in jeder zweiten Schule kein WLAN für Schüler gibt, ist eine Katastrophe. 34 Prozent der Schulen hinken immer stärker hinterher und das sind nicht nur sogenannte Brennpunktschulen. Die Kluft zwischen Vorreiter- und Nachzüglerschulen darf nicht weiter wachsen, sonst wird neben der sozialen auch die digitale Spaltung in den Schulen vertieft. Ein wirksames Gegenmittel wäre ein Digitalpakt 2.0, den die FDP-Fraktion seit mehr als zwei Jahren fordert. Damit könnten auf unbürokratische Weise neue Investitionen in digitale Infrastruktur, IT-Betreuung und die Fortbildung von Lehrkräften ermöglicht werden. Jetzt müssen alle anpacken, um Deutschlands Bildung endlich zukunftsfit zu machen. Kompetente Digitalisierung ist der Schlüssel für mehr Engagement, auch vor dem Hintergrund des Lehrkräftemangels. Schließlich senkt kluge Digitalisierung an Schulen nachweislich die Arbeitsbelastung der Lehrkräfte und erhöht ihre Arbeitszufriedenheit.“
