LINK: EU darf nicht in Johnsons Falle tappen
Zu den Nach-Brexit-Verhandlungen erklärt der europapolitische Sprecher der FDP-Fraktion Michael Georg Link:
„Premierminister Johnsons Drängen auf ein Abkommen bis Ende Oktober zeigt, zu welch extremen Risiken er bereit ist, um sein Ziel einer weitest möglichen Trennung von der EU zu erreichen. Er riskiert ein Aufleben des Nordirlandkonflikts, eine Abspaltung Schottlands und massive wirtschaftliche Verluste auf beiden Seiten des Ärmelkanals. Bisher konnte Johnson erste Brexit-Folgen noch auf Corona schieben und will das vermutlich auch bei einem No-Deal tun. In diese Falle darf die EU nicht tappen und sollte deshalb weiter in großer Einigkeit auf ein umfassendes Abkommen der EU-27 mit dem Vereinigten Königreich drängen. Gleichzeitig muss die Bundesregierung dringend einen Notfallplan für den Fall eines No-Deal-Brexit vorbereiten, um die möglichen Folgen einer harten Trennung abzufedern.“