Medizinischen Versorgung in Deutschland: Bessere Bedingungen für Hausärzte
Die Hausärztinnen und Hausärzte sorgen gemeinsam mit ihrem Praxispersonal dafür, dass sich die Menschen in unserem Land auf einen schnellen Zugang zu einer wohnortnahen und guten medizinischen Versorgung verlassen können. Sie sind für die Patientinnen und Patienten die ersten Ansprechpartner und zugleich wichtige Lotsen durch das Gesundheitswesen.
Die Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag hat nun eine parlamentarische Initiative zur Entbudgetierung der Vergütung von Hausärztinnen und Hausärzte in das Parlament eingebracht. Damit erreichen wir, dass Hausärztinnen und Hausärzte für alle Leistungen bezahlt werden, die sie erbringen. Finanzielle Einschränkungen, die durch das derzeitige Budgetierungssystem entstehen, werden aufgehoben.
Quartalsbezogene Vergütungslogik durch Patientensteuerung ersetzen
Neben einer leistungsgerechten, ungekürzten Vergütung setzen wir uns dafür ein, dass die Hausärztinnen und Hausärzte mehr Freiheit bei der Bewältigung ihrer Aufgaben in der Patientenversorgung erhalten. Deshalb sollen Vorhalte- und Versorgungspauschalen eingeführt werden. Die quartalsbezogene Vergütungslogik sollte durch eine Patientenorientierung ersetzt werden. Medizinisch nicht notwendige Arzt-Patienten-Kontakte und damit verbundener bürokratischer Aufwand könnten bei Abrechnungsverfahren und Arzneimittelverordnungen entfallen. Zudem braucht es eine bessere Patientensteuerung, damit die Patientinnen und Patienten den für sie richtigen Behandlungspfad finden und nicht notwendige Arzt-Patienten-Kontakte entfallen.
Darüber hinaus haben die Freien Demokraten im Deutschen Bundestag eine umfassende Initiative zur Entbürokratisierung des gesamten Gesundheitswesens in den Bundestag eingebracht. Die Forderungen hierzu umfassen beispielsweise die Streckung von Dokumentations- und Nachweiszeiträumen oder die verpflichtende Einführung von Bagatellgrenzen im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsprüfung erbrachter und verordneter Leistungen.