Startchancen-Programm: Bildungschancen sind Zukunftschancen

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Startchancen-Programm: Bildungschancen sind Zukunftschancen

Wir haben das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik auf den Weg gebracht. Vom Startchancen-Programm werden rund eine Million Schülerinnen und Schüler an 4.000 Schulen profitieren. Über zehn Jahre investieren Bund und Länder 20 Milliarden Euro in mehr Chancen durch Bildung.

Der Grund: In Deutschland ist der Bildungserfolg jedes Einzelnen zu stark von der sozialen Herkunft abhängig.  Wir sind überzeugt: Mit Fleiß und Anstrengung soll jeder das werden können, was er möchte. Deshalb haben wir das Startchancen-Programm ins Leben gerufen. Wir wollen das Versprechen von Bildung als Bürgerrecht verwirklichen und jedes Talent in unserem Land fördern. Bildungschancen sind Aufstiegschancen – für jeden Einzelnen und für unsere gesamte Gesellschaft. Der Wohlstand unseres Landes ist von der Zukunft der Kinder abhängig.

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Paradigmenwechsel in der Mittelverteilung

Mit dem Startchancen-Programm leiten wir auch einen Paradigmenwechsel ein, was die Verteilung der Mittel angeht: Sie werden nicht länger mit der Gießkanne, sondern nach einem zielgenauen Sozialindex verteilt, der die Zahl sozio-ökonomisch benachteiligter Kinder und die wirtschaftliche Lage der verschiedenen Regionen stärker berücksichtigt. Damit sorgen wir dafür, dass das Startchancen-Programm genau dort wirkt, wo es am dringendsten gebraucht wird. Zudem evaluieren wir das Programm, damit funktionierende Bildungskonzepte gesichert werden und – im wahrsten Sinne des Wortes – Schule machen.

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Was steckt im Startchancen-Programm?

Der Bund investiert jährlich eine Bildungsmilliarde in unsere Schulen. Die Länder beteiligen sich in gleicher Höhe. Das sind 20 Milliarden Euro Zukunftsinvestitionen in den nächsten 10 Jahren – in die Köpfe und Talente von morgen, in faire Bildungschancen für alle. Die Förderung besteht dabei aus drei konkreten Säulen:

  • 40 % der Fördermittel werden für ein Investitionsprogramm eingesetzt, das eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung an den Startchancen-Schulen schafft. Lernen in bröckelnden Schulen, alten Turnhallen und mit defekten Toiletten muss dem Gestern angehören. Wir schaffen Räume, in denen Lernen und Lehren zum Erfolg wird.
  • 30 % der Mittel fließen als Chancenbudget in zum jeweiligen Schulkonzept und zum Unterricht passende Maßnahmen, über die die Schulen selbstständig entscheiden können. Damit stärken wir die Schulautonomie und die verantwortlichen Lehrkräfte vor Ort. Schule ist mehr als nur Frontalunterricht und das Pauken von Vokabeln. Wir sorgen mit dem Chancenbudget für Spaß beim Lehren und Freude am Lernen. 
  • Weitere 30 % der Mittel des Bundes werden für die Stärkung multiprofessioneller Teams aufgewendet. Jeder Schüler ist im Alltag mit Herausforderungen konfrontiert  zuhause, im Unterricht, auf dem Pausenhof. Wir lassen niemanden damit allein. Deshalb investieren wir in multiprofessionelle Teams, gerade dort wo die Herausforderungen am größten sind. Damit ist es beispielsweise möglich, allein aus Bundesmitteln jeder Schule in sozial schwieriger Lage eine volle Stelle für schulische Sozialarbeit zuzuweisen.

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Darum investieren wir mit dem Startchancen-Programm:

Bildungschancen sind Zukunftschancen. Wer einen guten Bildungsstand hat, hat gute Berufschancen, kann sich im Berufsleben weiterqualifizieren und aufsteigen. Wir brauchen kluge Köpfe die forschen und erfinden, ein Unternehmen aufbauen oder Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit finden. Daher wollen wir, dass jedes Talent entdeckt und gefördert wird. Jeder junge Mensch soll die Chance haben, seinen Weg erfolgreich zu gehen und sein Leben eigenständig zu meistern. Deshalb investieren wir in die Schulen, in denen der Bildungserfolg noch nicht vom eigenen Handeln bestimmt wird.

Wir fördern zielgerichtet Schüler und Schulen, damit Bildungschancen und -erfolge nicht länger vom Elternhaus abhängen. Es darf auch keine Rolle spielen, in welchem Bundesland jemand zur Schule geht. Daher verfolgen wir mit dem Programm auch das Ziel, die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen, bis zum Ende der Programmlaufzeit zu halbieren. Damit geben wir eine passgenaue Antwort auf die schlechten PISA-Ergebnisse.

Für uns ist klar: Jeden Cent den wir heute in Bildung investieren, bekommen wir um ein Vielfaches in Zukunft zurück. Deshalb sind eine gute schulische Bildung, moderne Schulgebäude und eine gute pädagogische Betreuung Investitionen in unsere Kinder und Jugendlichen die sich auszahlen. Das sind die besten Investitionen für die Zukunft unseres Landes. 

 

Rede von Ria Schröder zu Bildungsgerechtigkeit am 11.04.24., Quelle: Deutscher Bundestag

Das Startchancen-Programm: Eine Initiative der FDP-Fraktion

Das Startchancen-Programm ist eine echte Erfindung der FDP-Fraktion, für welche wir uns lange eingesetzt haben. Schon in der vergangenen Wahlperiode haben wir die Grundsteine für den heutigen Erfolg gelegt. So finden sich in unseren Antrag „Chancen-Aufholprogramm – Lernrückstände erheben, Corona-Nachteile für Kinder und Jugendliche verhindern“ vom März 2021 vor allem Elemente zum Chancenbudget und zum Personal zur Stärkung multiprofessionaler Teams wieder – zwei der drei Säulen des Startchancen-Programms. In unserem Positionspapier „Bildungschancen schaffen - Mehr Verantwortung für Bund und Schulen“ vom Januar 2021 forderten wir zudem schon frühzeitig mehr Autonomie für Schulen, ihre Personalstrukturen anzupassen und über die Verwendung eigener Innovationsbudgets zu entscheiden. Dadurch sollten die Schulleitungen und die Schulen diese zur modernen und progressiven Gestaltung ihres Lebensraums eigenverantwortlich verausgaben dürfen. Auch das findet sich in einer weiteren der drei Säulen des Startchancen-Programms, den Investitionen in eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung, zu großen Teilen wieder.

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